Montag, 23. Mai 2011

Auf Abwegen ...



Es war wieder einmal soweit und mein guter alter Freund Rudolf , der König der Forellen, hat mich zu einem kleinen entspannten Rundgang eingeladen. Wenn der König spricht, muss der Untertan bereit sein.



Als unwissender Forellenfischer muss man sich auf seinen König verlassen können. So unter dem Motto, der Kutscher kennt den Weg.

Und ich weiß wovon ich spreche, weil als ich das erste Mal an dem kleinen Fluss stand, dachte ich mir, hier ist nicht einmal ein einziger Fisch drinnen.

Weil so klein wie der Bach ist und so seicht wie er ist, kann es gar nicht sein, das hier die dicken Forellen schwimmen.

Aber wie das halt so ist im Leben, wird Man(n) immer eines Besseren belehrt.

Eines kann ich auch gleich sagen, ohne Polarisationbrille braucht man nicht an den Bach gehen. Das ist wie wenn Man(n) in trüben Gewässern fischt.




Wer aber immer genau schaut und mit dem geschulten Fischauge Ausschau hält, sieht auch in trüben Gewässern den Zielfisch. Nichts desto trotz habe ich etwa nur 10% der Fische gesehen und mein Meister wahrscheinlich 80%.


Aber das macht eben den Unterschied zwischen Meister und Schüler aus. Aber als junger Padavan ist man immer bestrebt besser zu werden als der Meister. Dies ist aber noch ein langer beschwerlicher Weg.


Doch wie mein Vater immer zu sagen pflegt, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn und siehe da, sogar eine Bachforelle hat meinen Streamer (handbuild by Rudolf T. - DANKE nochmals) beim gefinkelten Einziehen geschnappt. Natürlich muss ich jetzt sagen, das ich den Streamer perfekt geführt habe und nicht der Streamer alleine den Fisch gebracht hat. So wie ich es von meinem großen Meister auch immer wieder zu hören bekomme, wenn ich meine üblichen Fehler begehe. So ist das halt, wenn man nur die Century Ruten gewohnt ist. Was soll ich auch mit so einem kleinen filigranen Stock machen, da kann man halt keine 100 Meter damit werfen. (-: Um es ehrlich zu sagen, es macht einfach unfassbaren Spaß mit dem Streamer im engen kleinen Bach solche Prachtstücke aus dem Wasser zu ziehen. Schon alleine die Schnelligkeit der Forellen fasziniert einen. Natürlich bin ich bei 80% meiner "Anschläge" derzeit viel zu spät dran, aber das macht mir überhaupt nichts aus, weil es einfach so dermaßen viel Spaß macht mit der Montage zu werfen und zu sehen, das die Forellen hinfahren als würden Sie die letzten 14 Tage nichts zu fressen bekommen zu haben. Und hin und wieder gelingt es mir ja doch, die Leine gespannt zu haben beim Wurf und der Anhieb passt zum richtigen Zeitpunkt




Nochmals ein recht HERZliches Dankeschön an Rudolf für seine Zeit und natürlich auch für seine Geduld.


With respect for nature


Hannes




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