First Strike 2011

Die letzte Woche war "Hammerhart"... Am Samstag Abend, als ich von der Vereinssitzung wieder retour gekommen bin, merkte ich schon ein leichtes "unwell" in meinem Körper. Das Ganze dauerte nicht all zu lange und in der Nacht hatten mich bereits Fieber und schwere Schweißausbrüche auf den Boden der Realität zurückgeholt. Ich dachte, diesen Winter überstehe ich ohne mir auch nur eine einzige Grippe einzufangen. Aber es kommt immer alles anders, als man glaubt (-: Bis Mittwoch bin ich flach im Bett gelegen und habe mein Schlafdefizit nachgeholt. Donnerstag fieberfrei und Freitag war ich dann auch schon mal für längere Zeit aus dem Bett. Ja und wenn das Wochenende kommt und die Sonne ihre ersten "warmen" Strahlen Richtung Erde wirft, was muss ein kranker Mann machen, er muss an die frische Luft. Somit machte ich mich Samstag nach dem Mittagessen auf zu meinem Hauswasser. Ohne viel Gedanken daran zu verschwenden ob heute ein guter Tag zum Fischen wäre und ob der Platz auch richtig gut präpariert ist, habe ich einfach mein Angelzeug ins Auto geladen und bin ab an den See gezogen. Nach einer kurzen Kontrollrunde am See habe ich den Masterplatz bezogen. Seit über mehr als 10 Jahren befischen mein Kollege "Lagunen Fredl" und ich, das heißeste Pflaster des ganzen Sees.

Das Jahr muss man wie gewohnt ... oder doch nicht wie gewohnt, mit einer neuen Boiliesorte beginnen. GREEN BUGS, nicht nur der Kaputzensweater ist ein "Wahnsinn" - einen großen DANK an den Devil im Drachenteam. Vor allem bin ich überzeugt, das auch diese Kugel noch ein paar schöne Fische in diesem Jahr bringen wird. Es ist kaum Zeit vergangen und ich konnte nicht einmal meine Fox Box wieder schließen und ein wenig Ordnung auf meinem Sessel schaffen. Alle Futtereimer und Liquid Soak Dosen waren noch offen und da hörte ich schon das Geräusch des Jahres .... der Baitrunner meiner Rolle. Mooohhhhhhhhhaaaa was für ein Geräusch, das ist es warum Man(n) fischen geht. Adrenalin pur ... Viel zu selten hörte ich dieses Geräusch in den letzten Wochen. Das erste "feeling" war einwandfrei, die 3lb Rute bog sich im Halbmond Richtung Spot und der Fisch nahm Fahrt auf. Sehr fein Hr. Blackmax dachte ich mir ... 2011 hat soeben gut begonnen. Herz was willst du mehr. Als der Fisch vor mir lag, auf meiner Abhakmatte, erkannte ich meinen guten alten Bekannten gleich wieder.

Mein Weihnachtskarpfen.

2008, am sage und schreibe 24. Dezember, hatte ich Ihn zum ersten mal mit 8,15 KG gefangen. 2009, am 25. November, mit 9,75 KG und jetzt am Samstag 26. Februar 2011 mit 12,1 KG. Ja, das ist der Grund warum wir fischen gehen, wie genial ist, wenn man seine Fische genau kennt und über deren Wachstum Bescheid weiss.

Ich hatte auch "Glück im Unglück", weil als ich meine Montagen neu beködern wollte, merke ich erst, das ich einen Hakenbruch hatte. Im Maul des Fisches habe ich beim Behandeln mit Desinfektionsmittel nichts bemerkt. Ich dürfte wohl beim Aufheben der Montage mit der Rute am Holzsteg hängen geblieben sein und da dürfte wohl die Hakenspitze gebrochen sein. Carp Care wird immer groß geschrieben.

With respect for nature

Hannes

Virgin Lake

Sonntag 05.30 Uhr der Wecker läutet, das Auto ist voll bis zum Dach angeräumt und die 13ft Century NG in vierfacher Ausfertigung ist natürlich mit im Gepäck. Weiters habe ich die frisch angelieferten GREEN Bugs mit, weil diese sollen ja sehr fängig sein.

Ich habe einfach an alles gedacht, die Rollen neu aufgespult, neue Schlagschnur, neues Endgame auf jeder Rute montiert. Die Delkims mit neuen Batterien ausgestattet. Das Rod Pod glänzte zu Hause im Keller wie frisch lackiert. Das Zelt frisch imprägniert und die neue Liege mit, "wow" wird das ein Vergnügen sein auf der neuen Liege. Fast so wie in einem großen runden Bett (-:

Aufgewacht um 09:30 wusste ich, das ich nur kurz nochmals eingeschlafen bin und es in den letzten Tagen durchgehend - 5 Grad hatte und mein See sicherlich 30cm dickes Eis hatte.

Aber nichts desto trotz wollte ich eine Runde machen und mir die Sachlage genau ansehen ....

Wird wohl noch ein paar warme Tage brauchen bis ich die Ruten auslegen kann.

With respect for nature

Hannes